Altes Stadion
Mehr öffentlicher Raum für den Ort Edewecht
Einige EdewechterInnen werden sich mit einem Schmunzeln an Ereignisse im Alten Stadion erinnern: an das Fußballspiel mit 0:11 der Edewechter C-Jugend oder an die erste Urkunde der Bundesjugendspiele. Legendäre Feiern nach sportlichen Erfolgen oder Misserfolgen fanden in der angrenzenden „Sportklause“ statt. Die Sportanlagen werden nun seit Jahren nicht mehr genutzt, das Gelände liegt brach.
Nun ist es der Gemeinde gelungen, Fördergelder für die neue Planung des Geländes zu erlangen, es soll ein Naherholungsgebiet entstehen. 1.6 Millionen Euro werden für die Gestaltung des ca. fünf Hektar großen Geländes eingesetzt werden. Die Fläche umfasst neben dem Stadiongelände das Hallen- und Freibad, den Kindergarten und die Parkplätze vor dem Bad.
Ein Ort, an dem man sich trifft
Zweifelsohne hat Edewecht Vieles, was eine gute Lebensqualität gewährt. Was fehlt, sind Möglichkeiten der Begegnung und Erholung. Frei zugängliche grüne Oasen. Räumlichkeiten, in denen nicht konsumiert werden muss und die für Veranstaltungen genutzt werden können. Für Menschen, die keinen Garten haben, für Kinder und Jugendliche zum Treffen und zum Toben, für ältere oder zugewanderte Menschen – für alle.
Anders als andere Bauerschaften hat Edewecht in der Vergangenheit die Chance verpasst, ortsprägende Gebäude, z. B. die ehemalige Kornbrennerei oder den Bahnhof zu erhalten. Demnächst wird auch die imposante Ansicht des Heinje Hofes der Vergangenheit angehören. Diese Gebäude spiegeln Geschichte und Identität des Ortes wider und hätten als Orte der Begegnung genutzt werden können. Nun ist die Gelegenheit da, es mit dem Gelände des Alten Stadions besser zu machen.
Machen wir dieses Mal das Beste draus
Jetzt ist der Zeitpunkt da, die vorhandenen Überlegungen der Gemeinde zur Nutzung des Geländes gemeinsam zu erörtern. Warum nicht einmal den gesammelten Verstand eines Runden Tisches heranziehen? „Das Gelände ist ein Filetstück für die innerörtliche Entwicklung und bedarf einer vernünftigen Planung. In diese müssen mehrere Akteure einbezogen werden, vor allem die Nachbarschaft“ (Rolf Torkel, Gemeinde Edewecht, NWZ, 27.10.2021) Nehmen wir Herrn Torkel beim Wort: Machen wir gemeinsam das Gelände des Alten Stadions zu unserem Treffpunkt in Edewecht!